8 VoIP-Sicherheitsbedrohungen und wie Sie Ihr Unternehmen schützen können
61% der Unternehmen haben bereits von herkömmlichen Festnetzanschlüssen zu einer VoIP-Lösung gewechselt. Doch trotz der Beliebtheit dieser Technologie ist sie nicht ohne Sicherheitsrisiken. Wie schützen Sie also Ihre Daten und die Ihrer Kunden?
Nach Angaben von Multicominc können Unternehmen nach einem Wechsel zu VoIP in der Regel eine Kostensenkung von 50 bis 75 % verzeichnen, was die Kosteneffizienz und Sicherheit des Systems unterstreicht.
Da VoIP jedoch immer häufiger zum Ziel von Cyberkriminellen wird, ist es notwendig, diese Systeme zu schützen. Dieser Artikel befasst sich mit den 8 größten Herausforderungen für die VoIP-Sicherheit und bietet Strategien für einen wirksamen Schutz Ihrer Systeme.
Wichtigste Erkenntnisse
- Phishing/Vishing ist eine große Bedrohung für die Cybersicherheit. Google hat bis 2021 mehr als 2 Millionen Phishing-Seiten registriert. Um sich zu schützen, sollten Sie immer die Legitimität eingehender Anrufe überprüfen und sicherstellen, dass Sie keine sensiblen Informationen ohne entsprechende Genehmigung weitergeben.
- Ein DDoS-Angriff überfordert einen Server, so dass er nicht mehr verfügbar ist und die Angreifer möglicherweise die Kontrolle übernehmen und den Betrieb unterbrechen können, einschließlich VoIP-Dienste. Um sich gegen diese Bedrohungen zu schützen, sollten Sie Angriffe schnell erkennen und einen DDoS-Koordinator benennen, der effizient darauf reagieren kann.
- Bei der Manipulation von Anrufen stören Hacker aktive Anrufe, indem sie den Datenpfad überlasten oder die Zustellung von Paketen verzögern, was zu einer instabilen oder unverständlichen Kommunikation führt. Verschlüsseln Sie alle Sprachströme und verlangen Sie Authentifizierungscodes für IP-Telefone außerhalb der Geschäftszeiten, um sich vor solchen Störungen zu schützen.
- Malware, Trojaner und Viren stellen ein erhebliches Risiko dar, da sie unbefugten Zugriff ermöglichen, Bandbreite verbrauchen und die Internetqualität verschlechtern. Um diese Bedrohungen einzudämmen, sollten Sie proaktive Maßnahmen wie regelmäßige Sicherheitsaudits und umfassende Sicherheitsprotokolle einführen.
- Durch VOMIT (Voice over Misconfigured Internet Telephones) extrahieren Kriminelle Sprachpakete und sensible Informationen aus Anrufen. Wählen Sie einen VoIP-Anbieter, der verschlüsselte Dienste und eine Nebenstellenanlage (PBX) anbietet, die eine sichere interne und externe Kommunikation ermöglicht.
Die 8 häufigsten VoIP-Sicherheitsprobleme
VoIP-Sicherheit erfordert ständige Wachsamkeit. Der beste Schritt, den Sie für die langfristige Sicherheit Ihres Unternehmens tun können, ist, sich und Ihr Team über potenzielle Sicherheitsschwachstellen zu informieren. Nachfolgend finden Sie die 8 häufigsten Bedrohungen und Strategien zu deren Bewältigung.
1. Phishing/Vishing
Phishing-Versuche (manchmal auch Vishing genannt, wie in VoIP-Phishing) haben in den letzten Jahren Unternehmen weltweit geplagt – bis 2021 hat Google mehr als 2 Millionen Phishing-Seiten registriert. Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat festgestellt, dass mehr als 90% aller Cyberangriffe mit Phishing beginnen.
Typischerweise rufen die Betrüger mit Nummern an, die denen seriöser Organisationen (Behörden, Finanzämter, Banken usw.) ähneln, und hinterlassen eine Nachricht über „verdächtige Aktivitäten“ auf dem Konto des Empfängers.
Das Opfer wird dann zu einem weiteren Anruf weitergeleitet, in dem es aufgefordert wird, „seine Identität zu verifizieren“, d.h. sensible Unternehmensdaten wie seinen Arbeitgeber oder seine Bankverbindung anzugeben. Es ist wichtig, dass Sie auf der Hut sind, wenn Sie diese Art von Informationen weitergeben, da dies dazu führen könnte, dass jemand Ihre Identität benutzt.
Wie man es repariert
Um sich vor Vishing-Betrug zu schützen, sollten Sie eingehende Anrufe immer überprüfen, auch wenn sie scheinbar aus Ihrem Unternehmen kommen. Bringen Sie Ihren Mitarbeitern bei, dass sie niemals sensible Informationen ohne die ausdrückliche Genehmigung ihres Vorgesetzten weitergeben dürfen.
2. DDoS-Angriffe
Ein DDoS-Angriff findet statt, wenn Kriminelle einen Server mit Daten überschwemmen und seine gesamte Bandbreite ausschöpfen. Auf diese Weise können Hacker einen Rechner oder ein Netzwerk für seine Benutzer unerreichbar machen, indem sie den Dienst entweder vorübergehend oder auf unbestimmte Zeit unterbrechen.
Im Falle von VoIP bedeutet dies, dass keine Anrufe getätigt oder empfangen werden können. Aber das ist noch nicht alles: Im schlimmsten Fall kann der Angreifer die Verwaltungskontrolle über den Server übernehmen.
In diesem Fall erhält der Angreifer umfassenden Zugriff auf und Kontrolle über den Betrieb und die Konfigurationen des Servers. Dies kann schwerwiegende Folgen haben:
- Datendiebstahl und -manipulation: Der Angreifer kann auf sensible Daten, die auf dem Server gespeichert sind, zugreifen, sie stehlen oder manipulieren, einschließlich persönlicher Informationen, finanzieller Details und geschäftskritischer Daten.
- Weitere Sicherheitsverstöße: Mit Administratorrechten können Angreifer potenziell Hintertüren einrichten oder Malware einschleusen, die dazu verwendet werden könnte, weitere Angriffe zu ermöglichen oder den unbefugten Zugriff über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten.
- Dienstmanipulation oder Sabotage: Der Angreifer kann Dienste verändern oder abschalten, was im Falle von VoIP bedeuten könnte, dass alle Kommunikationsmöglichkeiten gestoppt werden, was zu einer erheblichen Unterbrechung der Geschäftsabläufe führen könnte.
- Lösegeld-Forderungen: Manchmal verlangen Angreifer ein Lösegeld, um die Kontrolle über den Server abzugeben, was neben der Betriebsunterbrechung auch eine finanzielle Bedrohung darstellt.
70 Prozent der von Corero befragten Unternehmen gaben an, dass sie monatlich 20-50 DDoS-Angriffe erleben. Auch wenn die meisten dieser Angriffe nicht erfolgreich sind, besteht das Hauptproblem darin, dass Cyberkriminelle mit leistungsfähigen Maschinen, spezialisierten Tools und einer viel besseren Bandbreite als je zuvor DDoS-Angriffe viel schneller und billiger durchführen können.
Das bedeutet auch, dass nicht nur „Big Player“ (wie Banken, Unternehmen oder Social-Media-Plattformen) in Gefahr sind, angegriffen zu werden, sondern dass Unternehmen aller Größen und Branchen bedroht sind.
Wie man es repariert
Es ist von entscheidender Bedeutung, DDoS-Angriffe frühzeitig zu erkennen. Je schneller Sie ein Problem erkennen, desto schneller können Sie es beheben. Beginnen Sie damit, einen DDoS-Koordinator in Ihrem Unternehmen zu benennen, der speziell mit der Reaktion auf diese Angriffe betraut ist.
Wenn es zu einem Angriff kommt, können Sie einige Schritte unternehmen, um die Auswirkungen zu verringern:
- Erhöhen Sie Ihre Bandbreite: Eine zusätzliche Bandbreite kann einen DDoS-Angriff vielleicht nicht vollständig verhindern, aber sie kann Ihnen die entscheidende Zeit verschaffen, die Sie brauchen, um Cybersecurity-Experten hinzuzuziehen.
- Kontaktieren Sie Ihren ISP: Ihr Internet Service Provider spielt eine wichtige Rolle bei der Sicherung Ihres Netzwerks.
Informieren Sie ihn sofort über den Angriff, damit er mit der Schadensbegrenzung beginnen kann.
- Konsultieren Sie einen DDoS-Spezialisten: DDoS-Angriffe können sehr komplex sein, daher ist es ratsam, einen Profi hinzuzuziehen.
Ein Beratungsunternehmen für Cybersicherheit kann Ihnen dabei helfen, Daten und Prozesse in Ihrem Unternehmen zu schützen.
Alternativ können Sie auch Vereinbarungen mit einem DDoS-Spezialisten treffen, der Ihnen im Falle eines Angriffs schnell helfen kann.
3. Anrufmanipulation
Bei der Manipulation von Anrufen versuchen Hacker, die Anrufe, die Sie gerade führen, zu stören. Sie können eine große Menge an Daten über denselben Pfad senden, den Sie für den Anruf verwenden, so dass die Leitung instabil wird. Oder sie können die Zustellung von Datenpaketen zwischen den Anrufern verzögern, so dass die gesamte Kommunikation unverständlich wird oder lange Zeiträume der Stille entstehen.
Wie man es repariert
Ihr erster Schritt sollte sein, Ihren Internet Service Provider über die Situation zu informieren. Es ist auch wichtig, eine Strategie zu entwickeln, um Ihren Telefoniebetrieb vor solchen Störungen zu schützen. Eine wirksame Maßnahme ist die Stärkung Ihrer Authentifizierungs- und Verschlüsselungspraktiken.
Stellen Sie sicher, dass alle Sprachströme zu und von Ihrem Call Center verschlüsselt sind und dass IP-Telefone außerhalb der Geschäftszeiten Authentifizierungscodes benötigen.
4. Malware und Viren
Malware, Trojaner und Viren gehören nach wie vor zu den größten Bedrohungen für die Sicherheit von Netzwerksystemen. Diese schädlichen Programme wurden speziell entwickelt, um Kriminellen Zugriff auf das gesamte System zu geben, die Netzwerkbandbreite zu verbrauchen oder die Qualität des Internetsignals stark zu beeinträchtigen.
Sie können zwar selbst eine Menge Schaden anrichten, aber viele dieser bösartigen Programme können Hintertüren in das System einbauen, die es Hackern erleichtern, Ihre Anrufe abzuhören oder wichtige Informationen zu stehlen.
Wie man es repariert
Um Malware- und Virenangriffe abzuwehren, ist eine proaktive Planung unerlässlich. Beginnen Sie damit, das Malware-Risiko zu minimieren, indem Sie Lösungen zum Management von Insider-Bedrohungen einsetzen, um bösartige Bedrohungen und fortgeschrittene Angriffe abzuwehren. Entwickeln Sie einen Plan, der regelmäßige Sicherheitsaudits vorsieht, und erstellen Sie umfassende Sicherheitsprotokolle für Ihr gesamtes Unternehmen. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Mitarbeiter konsequent an diese Sicherheitsmaßnahmen halten.
5. VOMIT
Der Name (oder besser gesagt das Akronym) mag ein wenig eklig klingen, aber er bezieht sich auf eine ernsthafte Bedrohung für jedes Unternehmen. Mit dem Tool „Voice over Misconfigured Internet Telephones“ können Cyberkriminelle Sprachpakete und sensible Informationen direkt aus Anrufen abgreifen.
Darüber hinaus kann der Angreifer auch auf andere nützliche Informationen zugreifen, z. B. woher der Anruf kam, die er später nutzen kann, um alle Ihre Anrufe zu belauschen.
Wie man es repariert
Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, ist es eine gute Idee, einen VoIP-Dienstanbieter zu wählen, der die Verschlüsselung aller ein- und ausgehenden Anrufe gewährleistet. Ein Anbieter wie CloudTalk sichert nicht nur Ihre Daten durch Verschlüsselung, sondern stellt Ihnen auch Ihre eigene Nebenstellenanlage (PBX) zur Verfügung.
Diese Telefonanlage in Ihrem Unternehmen fungiert als private Telefonzentrale und ermöglicht es Ihren Mitarbeitern, sich gegenseitig anzurufen und Anrufe an externe Nummern zu tätigen.
6. SPIT
Spam über Internet-Telefonie (SPIT) ist eine Sprachvariante des Spammings, bei der mehrmals pro Woche Sprachnachrichten oder so genannte „Robocalls“ versendet werden.
Und mit den Tools, die den Spammern zur Verfügung stehen, ist es für sie ein Leichtes, Tausende von Nachrichten gleichzeitig an verschiedene IP-Adressen zu senden oder sich als echte, lokale Telefonnummern auszugeben, während sie in Wirklichkeit aus verschiedenen Ländern kommen.
Die Beantwortung eines solchen Anrufs oder das Abhören der Voicemail kann den Empfänger auf eine sehr teure Telefonnummer in einem anderen Land umleiten, oder die Nachrichten können auch Viren oder Spyware enthalten.
Wie man es repariert
Obwohl es schwierig ist, SPIT-Angriffe vollständig zu verhindern, ist die Zusammenarbeit mit einem seriösen VoIP-Dienstanbieter, der sich auf Sicherheit konzentriert, ein kluger erster Schritt.
So setzt CloudTalk beispielsweise eine moderne Firewall ein, die Spam erkennt und blockiert, sobald er eintrifft, und so Ihr Unternehmen und seine Kunden vor potenziellem Schaden schützt.
7. Man-in-the-Middle-Angriffe (MitM)
MitM-Angriffe treten auf, wenn ein Hacker die Kommunikation zwischen zwei Parteien ohne deren Wissen abfängt und verändert. Dies kann bei VoIP-Anrufen geschehen, bei denen Angreifer die Datenpakete eines Gesprächs abfangen und die Gesprächsdaten abhören oder manipulieren können.
Wie man es repariert
Um sich vor MitM-Angriffen zu schützen, stellen Sie sicher, dass alle sensiblen Daten, die über Ihr Netzwerk übertragen werden, mit starken Protokollen wie HTTPS oder sicheren VoIP-Technologien verschlüsselt werden.
Nutzen Sie Virtual Private Networks (VPNs) für alle Fernzugriffe, um den Datenverkehr zu verschlüsseln, damit Angreifer ihn nicht abfangen können.
Implementieren Sie außerdem eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen, und halten Sie Ihre Software und Systeme regelmäßig auf dem neuesten Stand, um eventuelle Sicherheitslücken zu schließen.
8. Unbefugter Zugriff
Unbefugter Zugriff auf VoIP-Systeme kann erfolgen, wenn die Anmeldeinformationen schwach oder gestohlen sind. Angreifer könnten diese nutzen, um in Ihr Netzwerk einzudringen, Anrufe zu tätigen, Anrufdaten zu stehlen oder sogar betrügerische Aktivitäten unter dem Namen Ihres Unternehmens durchzuführen.
Wie man es repariert
Um den unbefugten Zugriff auf Ihre VoIP-Systeme zu verhindern, sollten Sie zunächst starke, komplexe Passwörter für alle Benutzerkonten durchsetzen. Aktualisieren Sie diese Passwörter regelmäßig und erwägen Sie die Verwendung eines Passwortmanagers, um sie sicher zu speichern und zu generieren. Die Multi-Faktor-Authentifizierung ist ebenfalls nützlich, da sie mehr als nur ein Passwort für den Zugang erfordert.
Und schließlich führen Sie regelmäßige Audits Ihrer Zugriffskontrollen durch, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer über die erforderlichen Berechtigungen verfügen. Klären Sie Ihre Mitarbeiter über die Bedeutung von Sicherheitspraktiken und die Risiken der gemeinsamen Nutzung von Anmeldedaten auf.
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Was ist ein VoIP-Sicherheitsrisiko?
Ein VoIP-Sicherheitsrisiko bezieht sich auf jede Bedrohung, die Schwachstellen in Ihrem Voice over Internet Protocol (VoIP)-System ausnutzt. Diese Risiken können vertrauliche Informationen gefährden, den Service unterbrechen und Ihr Unternehmen möglicherweise erheblich an Geld und Ansehen kosten.
Das Verständnis dieser Bedrohungen ist besonders wichtig für Vertriebsmitarbeiter, eigenständige Call Center und Unternehmen, die für ihre Geschäftskontinuität auf VoIP angewiesen sind. Stellen Sie sich vor, Sie sind mitten in einem Verkaufsgespräch und die Leitung wird unterbrochen – oder schlimmer noch, vertrauliche Informationen werden abgefangen. VoIP-Systeme sind zwar hocheffizient, aber auch anfällig für verschiedene Cyber-Kriminalität und Bedrohungen wie Hackerangriffe, Lauschangriffe und Denial of Service (DoS)-Angriffe.
Laut Verizon sind 71% aller Datenschutzverletzungen finanziell motiviert, und bis 2025 wird uns die Cyberkriminalität schätzungsweise 10 Billionen Dollar pro Jahr kosten. Diese Zahlen unterstreichen, wie wichtig es ist, Ihre Kommunikationsplattform zu sichern, um sicherzustellen, dass Ihre Verkaufsgespräche, Kundeninteraktionen und täglichen Abläufe ungestört ablaufen.
Ist es sicher, VOIP zu verwenden?
Auch wenn die verschiedenen Sicherheitsrisiken, die mit VoIP verbunden sind, entmutigend erscheinen mögen, ist es doch so, dass VoIP mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen eine sichere und zuverlässige Option für Ihre Geschäftskommunikation sein kann.
Wirksame Maßnahmen wie die Datenverschlüsselung sorgen dafür, dass Informationen, selbst wenn sie abgefangen werden, für Hacker unentzifferbar bleiben. Starke, unterschiedliche Passwörter und regelmäßige Netzwerktests erhöhen die Sicherheit zusätzlich.
Die Anbieter von VoIP-Systemen arbeiten hart, um zu gewährleisten, dass die gespeicherten und über ihre Plattformen übertragenen Daten vor Hacking-Versuchen sicher sind. Sie haben verschiedene Sicherheitsmaßnahmen in ihre Plattformen eingebaut und testen sie regelmäßig auf Schwachstellen.
Bei Cloudtalk beispielsweise sichern wir Ihre Daten mit einer 256-Bit-Verschlüsselung mit Perfect Forward Secrecy und verwenden Sicherheits-Tokens für einen besseren Schutz.
Es werden weder Passwörter noch Kreditkartendaten intern gespeichert – letztere werden direkt an das Zahlungsabwicklungsunternehmen weitergegeben, während erstere von Amazon AWS und Google Cloud Platform in 9 weltweit verteilten Rechenzentren gespeichert werden.
Darüber hinaus verschlüsseln Anrufprotokolle wie SIP (Session Initiation Protocol) und WebRTC automatisch die Kommunikation und sorgen dafür, dass Ihre Geschäftsgespräche privat bleiben.
Wesentliche Sicherheitsmaßnahmen für VoIP-Systeme
Um Ihre VoIP-Kommunikation zu schützen, ist es wichtig, dass Sie die folgenden sieben wichtigen Sicherheitsmaßnahmen befolgen.
- Verwenden Sie starke, eindeutige Passwörter: Erstellen Sie für alle VoIP-Geräte und -Konten komplexe Passwörter, die schwer zu erraten sind. Erwägen Sie die Verwendung eines Passwortmanagers, um diese Passwörter sicher zu erstellen und zu speichern. Aktualisieren Sie Ihre Passwörter häufig, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.
- Aktivieren Sie die Datenverschlüsselung: Die meisten VoIP-Plattformen bieten Verschlüsselungsoptionen. Stellen Sie sicher, dass diese aktiviert und richtig konfiguriert sind, damit Ihre Anrufe und Daten sicher sind.
- Regelmäßige Updates und Patches für Systeme: Halten Sie Ihre VoIP-Software und -Hardware auf dem neuesten Stand. Die Hersteller veröffentlichen häufig Patches, um Sicherheitslücken zu schließen. Indem Sie mit Updates auf dem Laufenden bleiben, minimieren Sie das Risiko von Sicherheitsverletzungen und Exploits.
- Führen Sie Bewertungen der Netzwerksicherheit durch: Bewerten Sie regelmäßig die Sicherheit Ihres Netzwerks, indem Sie gründliche Bewertungen durchführen. Auf diese Weise können Sie potenzielle Schwachstellen in Ihrer VoIP-Einrichtung identifizieren und proaktiv beheben.
- Bilden Sie Ihr Team aus: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter über die Bedeutung der VoIP-Sicherheit und bewährte Praktiken, wie das Erkennen von Phishing-Versuchen und die Sicherung ihrer Geräte. Regelmäßige Schulungen können das Risiko menschlicher Fehler, die zu Sicherheitsverstößen führen, drastisch reduzieren.
- Implementieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Fügen Sie eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem Sie mehr als nur ein Passwort für den Zugriff auf VoIP-Systeme verlangen. MFA kann etwas beinhalten, das Sie wissen (ein Passwort), etwas, das Sie haben (ein Sicherheits-Token), oder etwas, das Sie sind (biometrische Verifizierung).
- Bring Your Own Device (BYOD) ist auch mit gewissen Sicherheitsrisiken verbunden. Wenn Sie Mitarbeitern, Auftragnehmern und Freiberuflern erlauben, ihre persönlichen Geräte wie Laptops und Smartphones für die Arbeit zu nutzen, erhöht dies die Flexibilität und Produktivität. Aber es ist wichtig, eine klare BYOD-Richtlinie durchzusetzen, um die Nutzung dieser Geräte zu regeln und die Daten Ihres Unternehmens zu schützen.
Wenn Sie diese Praktiken anwenden, verbessern Sie die Sicherheit Ihrer VoIP-Systeme und schützen Ihre Geschäftskommunikation vor gängigen Cyber-Bedrohungen.
Fazit
Die Implementierung robuster Sicherheitspraktiken in Ihrem VoIP-System ist für den Schutz Ihrer Geschäftskommunikation unerlässlich. Durch Maßnahmen wie strenge Passwortrichtlinien oder die Aktivierung von Datenverschlüsselung schützen Sie nicht nur Ihre Daten, sondern schaffen auch Vertrauen bei Ihren Kunden, indem Sie Ihr Engagement für Sicherheit demonstrieren.
Da sich die VoIP-Technologie ständig weiterentwickelt, ist Wachsamkeit und Proaktivität bei Ihren Sicherheitspraktiken der Schlüssel zur Aufrechterhaltung einer sicheren und zuverlässigen Kommunikationsumgebung für Ihr Unternehmen.
FAQs
Ist VoIP oder Festnetz sicherer?
Festnetzanschlüsse gelten aufgrund ihrer physischen Verbindungen im Allgemeinen als sicherer, da sie weniger anfällig für digitale Bedrohungen sind.
Mit den richtigen Sicherheitsmaßnahmen kann VoIP jedoch auch sehr sicher sein.
Wenn Sie auf regelmäßige Aktualisierungen Wert legen und eine starke Verschlüsselung verwenden, kann VoIP Ihre Bedürfnisse sicher und effektiv erfüllen.
Braucht VoIP eine Firewall?
Ja, eine Firewall ist für VoIP-Systeme unerlässlich.
Sie hilft, Ihr Netzwerk vor unbefugtem Zugriff und verschiedenen Cyber-Bedrohungen zu schützen.
Durch den Einsatz einer Firewall können Sie den Datenverkehr kontrollieren und potenziell schädliche Datenpakete blockieren.
Kann VoIP gehackt werden?
Wie jede Technologie, die mit dem Internet verbunden ist, kann auch VoIP anfällig für Hacker sein.
Sie können dieses Risiko jedoch erheblich verringern, indem Sie strenge Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung, sichere Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung einführen.
Auch die ständige Aktualisierung Ihres Systems und die Schulung Ihres Teams in Sachen Sicherheit sind wichtige Maßnahmen.
Was sind die VoIP-Sicherheitsstandards?
VoIP-Sicherheitsstandards umfassen Protokolle wie SIP (Session Initiation Protocol) und SRTP (Secure Real-Time Transport Protocol) zur Verschlüsselung und Verwaltung der Kommunikation.
Die Implementierung dieser Standards hilft, Ihre Daten und Ihre Kommunikation vor Abhören und Missbrauch zu schützen.
Stellen Sie sicher, dass Ihr VoIP-Anbieter diese Protokolle einhält, um optimale Sicherheit zu gewährleisten.
Sind VoIP-Nummern sicher?
Die VoIP-Nummern selbst sind so sicher wie das Netzwerk und die Praktiken, mit denen sie geschützt werden.
Stellen Sie sicher, dass Ihr VoIP-System eine starke Verschlüsselung für Anrufe und Daten verwendet und strenge Zugangskontrollen einhält.
Regelmäßige Überwachung und Updates tragen ebenfalls dazu bei, dass Ihre VoIP-Nummern vor unbefugter Nutzung geschützt sind.